Samstag, 3. November 2012

Darum lieb' ich alles, was so grün ist...

Dublin

Denn seit gestern sind Miri, Roberto und ich wieder zurück im United Kingdom und erholen uns von unserem Urlaub in Irland. Montagmorgen hatten wir ja zusammen mit Cristina die "Grenze" zum ersten Mal seit unserer Ankunft wieder überschritten und sind von Belfast gute 2 Stunden mit dem Bus nach Dublin, die irische Hauptstadt, gefahren. Dublin ist international (seeehr viele Franzosen), dadurch auch sehr touristisch, hat einen urigen Flair und war in der letzten Woche wirklich bitterkalt. Das Viertel um die berühmte Temple Bar sollte übrigens ursprünglich abgerissen werden, bevor es nun mit seinen zahlreichen Pubs und Cafés zu einem wahren Hotspot geworden ist.

In Dublin haben wir noch Nerea, eine Freundin von Roberto und Cristina, getroffen, die dort zur Zeit als Au-pair arbeitet und uns etwas herumgeführt hat.
Im St Stephen's Green mit Vater & Tochter :P
 Dublin hat eine besonders praktische Sehenswürdigkeit, the Spire, eine 126m hohe Säule, deren Spitze nachts sogar beleuchtet ist und die Orientierung in der Stadt wirklich sehr erleichtert. The Spire ist in der O'Connell Street zu finden, die Hauptstraße, die in den letzten Jahren sehr modernisiert wurde und glücklicherweise gar nicht so weit von unserem Hostel entfernt war. Mir gefällt sehr gut, dass auch alte Gebäude erhalten wurde, wie zum Beispiel die General Post Office, die aus der gregorianischen Zeit stammt und wo nach dem Osteraufstand 1916 gegen die Briten die Unabhängigkeitserklärung Irlands verlesen wurde. Da wir ja schon seit 2 Monaten in Nordirland wohnen und mittlerweile festgestellt haben, dass die Mehrheit hier sich eher Großbritannien zugehörig gefühlt, haben wir uns schon gewundert, Postkarten vom "Beautiful Ireland" zu sehen, auf denen einfach die gesamte Insel als Irland bezeichnet wird und die Grenze zu Nordirland gar nicht existiert. Und so wurde der Giant's Causeway eine irische Sehenswürdigkeit...
Leider haben wir festgestellt, dass wir uns mit Nordirland wirklich den schlimmsten Akzent ausgesucht haben (der einfach aus undeutlich und schnell sprechen besteht), da wir die Leute in Dublin auf einmal überraschend gut verstehen konnten.
Ansonsten haben wir es sehr genossen, mal wieder in einer "richtigen" Großstadt zu sein, denn dafür ist Belfast irgendwie doch nicht laut, hektisch, international,.... groß genug. Miri und ich wissen übrigens leider immer noch nicht, WAS wir studieren möchten, aber die Frage nach dem WO könnten wir vielleicht beantworten: Trinity College Dublin!
Unsere zukünftige Uni
 Außerdem hat Dublin wirklich wunderschöne Parks, in denen wir einige sonnige, wenn auch kalte, Herbststunden genießen konnten.
St Stephen's Green
mit Cristina

Phoenix Park
Es ist ein Ros entsprungen...
 Alle Komplimente für die Fotos gehen übrigens an Miri, die sich hiermit nicht nur als Kochbuchfotografin etabliert hat! Im Temple Bar Viertel haben wir uns natürlich auch ein Guinness gegönnt (the closer to Dublin, the better the Guinness), auch wenn wir nicht sooo den Unterschied zum Guinness in Carrick oder Belfast geschmeckt haben.

Galway

Mittwochmorgen ging's dann (leider ohne Cristina) von Dublin aus 2 1/2 Stunden mit dem Bus nach Galway in den Westen Irlands. Schon auf dem Weg dahin war deutlich zu spüren, dass man auf dem Weg ins Herz Irlands ist: grün, so weit das Auge reicht, mehr Schafe und Kühe als Menschen und alle Straßenschilder in Englisch und Gälisch.
Claddagh-Ring
 Der Claddagh-Ring wurde von einem Juwelier in Galway entworfen und symbolisiert Liebe, Treue und Freundschaft (unnötig zu erwähnen, dass Miri und ich jetzt beide einen besitzen!). Galway ist eher so ein Städtchen und dadurch sehr gemütlich; mit vielen kleinen  Straßen und Shops. Nach so viel "Stadt" war mal wieder Natur an der Reihe (bietet sich in Irland ja auch an :P); und so ging's am Freitag zu den

Cliffs of Moher

Hier ist eigentlich nicht viel zu sagen, außer das man diese beeindruckenden Klippen nicht auf einem Foto einfangen kann und natürlich erst recht nicht beschreiben kann, also hier ein Versuch:

Auf diesen Fotos war die Welt noch in Ordnung, aber was wäre Irland ohne Regen?! Okay, den Hagel hätten wir wirklich nicht gebraucht (Roberto musste sich erstmal unterstellen, so wa gibt's in Espain nicht) und es war schon sehr stürmisch:
stormy stormy ^^
Jetzt ja die Kamera festhalten, Roberto!
Es gibt kein schlechtes Wetter, es gibt nur schlechte Kleidung!
 
Es war wirklich eine erlebnisreiche Woche und ich bin schon gespannt, wo es uns als Nächstes hin verschlagen wird: Cork, Connemara, Sperrin Mountains,... Wie es der Discover Northern Ireland-Werbespruch treffend formuliert: "Northern Ireland 2012 - our time, our place! So much to do, so mucht to see!"

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