Denn in nur 2 Wochen geht's los! Deshalb hat für mich leider die tränenreiche und seehr melancholische Zeit der Abschiede begonnen. Teil 1 war dabei meine Abschiedsfeier mit dem Team der Ferienfreizeit Ladbergen, auch als FC Killepitsch bekannt. Ich danke euch allen für den vergeblichen Versuch, eine Überraschungsparty für mich zu machen (den ich dadurch zunichte machte, dass ich einfach alle zu mir einlud)! Es war wieder einmal ein wunderbarer Abend mit euch und ich werde besonders in den ersten beiden Ferienwochen 2013 sehr oft an euch denken! Danke auch für euer liebevolles Geschenk und für die schönen Fotos (Dekoartikel Nummer 1 für mein Zimmer in Carrick)! Hier noch ein "Mannschaftsfoto" von uns allen:
"Some people come into our lives and quickly go. Some stay for a while and leave footprints in our hearts. And we are never, ever the same."
Außerdem stand auch endlich mal wieder eine Reise ins wunderschöne Polen inklusive Krakau an. To all of my polish friends, especially Martyna+family, Alice+family, Ania, Marek, Ania, Asia, Paulina, Mario,... : thanks to all of you for the wonderful time we had and for your great hospitality!
We went shopping...
...and climbed some "really high" mountains.
Dear beautiful Krakow, I'm sure Luca and me will come back soon! ♥
Freitag, 3. August 2012
Und hier noch ein Foto vom Seminar (Miriam, ich hoffe, ich darf mir das borgen =)):
Naja, auf jeden Fall bald! In gut
einem Monat (am 4.September) werde ich um 10:30 Uhr vom Flughafen Düsseldorf nach Irland starten. Kaum zu
glauben, wie schnell die Zeit vergeht, wenn der Abreisetermin erst einmal feststeht.
Immerhin habe ich mich vor knapp einem Jahr schon beworben, wobei ich
allerdings erst Anfang Juni zu 100 % wusste, dass ich noch nicht anfangen werde
zu studieren. =) Im Moment gibt’s also noch Einiges an Organisatorischem zu
erledigen, sprich Versicherungsschreiben unterschreiben, die diversen Ärzte
abklappern, einen Spenderkreis aufbauen (dazu später mehr) und Unverzichtbares
besorgen (Regenjacke + Gummistiefel!).
Außerdem möchte ich natürlich noch mal möglichst viele Freunde, Verwandte, …
treffen bzw. besuchen, um mich zu verabschieden. Gerade bei meinen
Ex-Mitschülern ist das natürlich schwierig, da Einige schon in die Ausbildung
gestartet sind, ihre Studentenbude einrichten oder im Urlaub noch mal die
Sonnenseiten des Lebens genießen. Bei aller Time-to-say-Goodbye-Stimmung steigt
natürlich auch die Vorfreude auf … - ja worauf eigentlich?!
Was mache ich eigentlich die
nächsten 365 Tage?
Die genaue Bezeichnung für mein
Auslandsjahr ist EVS (European Voluntary Service) bzw. EFD (Europäischer
Freiwilligendienst). Dieser ist Teil des EU-Programms Jugend in Aktion, welches
die Begegnung von Jugendlichen in Europa und damit eine wachsende Solidarität
fördern möchte. Kurz gesagt geht es also darum, dass besonders die Jugendlichen
die europäische Idee vertreten und leben sollen. Um einen EVS zu machen,
braucht man eine Entsende- und eine Aufnahmeorganisation. Ich werde vom CVJM
Westbund in Deutschland entsendet und vom YMCA Carrickfergus aufgenommen
(letzteres ist also mein Projekt, in dem ich arbeiten werde). Der CVJM
(Christlicher Verein Junger Menschen) ist die größte christlich-ökumenische Jugendverband
Deutschlands und Teil der weltweiten Gemeinschaft des YMCA (Young
Men's Christian Association), zu dem 45 Mio. Mitglieder aus 130 Ländern
gehören.
Meine Einsatzstelle ist also der YMCA Carrickfergus, der sich in einer Gegend
befindet, die vom Nordirlandkonflikt sehr betroffen war. Heute sind 98% der
Bevölkerung dort weiß und Protestanten, viele der Jugendlichen sind arbeitslos
und gehören paramilitärischen Gruppen an. Der YMCA möchte dort einen positiven
Beitrag leisten, indem die europäischen Freiwilligen als „gutes Vorbild“ die
Bereicherung durch Vielfalt und Interkulturalität zeigen. Auch deswegen wurden
mit meinen Mitfreiwilligen Miriam und Roberto und mit mir drei Katholiken in diese
sonst so protestantisch geprägte Gegend versetzt. Konkret werden wir dort in
verschiedenen Projekten arbeiten:
Zum Einen organisiert der YMCA
Carrickfergus das Programm PAKT (Parents And Kids Together), welches Familien
stärken und besonders junge Eltern unterstützen möchte. Dazu gibt es Kurse für
die Eltern zum Thema Erste Hilfe, Ernährung, Hygiene, Kochen,… und Bastel-,
Spiel- und Sportangebote für die Kinder. Außerdem werden für die Familien
Events wie Grillabende und Ausflüge angeboten und für die Kinder gibt es eine
Hausaufgabenbetreuung sowie diverse „Afterschoolclubs“. Da ich noch nicht weiß,
ob ich im PAKT Woodburn/Sunnylands oder Glenfield arbeiten werde, wird eine
genauere Beschreibung meiner Arbeit noch folgen!
Außerdem werden wir Freiwilligen einige Abende in der Woche im Jugendclub Area
51 arbeiten, der mit Billardtischen, Tischtennisplatten, Kickerkasten und
natürlich einer „Chill-Area“ ausgestattet ist. Neben Angeboten wie Tanz- oder
Theaterworkshops soll den Jugendlichen hier vor Allem eine offene Tür und damit
ein Treffpunkt geboten werden, der ihnen eine Alternative zur Straße bietet.
Also, ich bin gespannt, was mich
erwartet; denn eins ist sicher: So wie ich es mir vorstelle, wird es garantiert
NICHT werden! :P Frei nach Forrest Gump:
„Das Leben ist wie eine Schachtel Pralinen, man weiß nie, was man bekommmt."
Wohnen werde ich übrigens zusammen
mit Miriam aus München und Roberto aus Pamplona, Spanien. Die perfekte
Gelegenheit, das WG-Leben für ein Jahr auszuprobieren und natürlich nebenbei
mein Spanisch aufzubessern(soweit der Plan zumindest)!
Vorbereitet auf meinen Freiwilligendienst wurde ich beim dreitägigen Ausreiseseminar in Kassel, wo ich
andere zukünftige Freiwillige im Raum Irland/Großbritannien und natürlich meine
künftige Mitbewohnerin Miriam kennengelernt habe! Das Seminar wurde von Silke
Leitenberger, der CVJM-Referentin für Internationale Freiwilligendienste und
ihrer Praktikantin Betty geleitet. Wir haben uns gegenseitig unsere
Einsatzstellen vorgestellt, Spiele auf Englisch erklärt, Organisatorisches besprochen, Boccia gespielt, die Kasseler Wasserspiele besucht (ein wirklich
sehenswertes Spektakel!) und vieeel geredet! Ein riesengroßes Dankeschön für
die supertolle Zeit, nach der wir uns alle sicher gut vorbereitet und gewappnet
fühlen für das, was da auf uns zukommt! Einen Bericht vom Seminar gibt’s hier:
It’s the final countdown…